Witkop / Barwich / Koester .:. Der syndikalistische Frauenbund

Witkop, Milly, Hertha Barwich, Aimée Köster u.a., Der syndikalistische Frauenbund. Münster: Unrast, 2007. 275 Seiten mit Abbildungen. Kartoniert. Kleinoktav.
* Klassiker der Sozialrevolte; 17. - Herausgegeben, Einleitung und Anmerkungen von Siegbert Wolf. Als Teil der anarchosyndikalistischen Bewegung entstand ab 1920 der "Syndikalistische Frauenbund", der bis zu 1.000 Frauen umfasste und von 1921 bis 1930 die Zeitung "Der Frauen-Bund" herausgab

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Die Besonderheit dieses anarchosyndikalistischen Frauenzusammenschlusses bestand darin, dass im Unterschied zur Frauenpolitik anderer Organisationen bewusst auch nicht erwerbstätige proletarische Hausfrauen und Mütter organisiert wurden. Der Schwerpunkt lag auf dem so genannten Reproduktionsbereich (Haushalt, Kindererziehung). Seine Protagonistinnen, wie z.B. Milly Witkop, die eine Prinzipienerklärung unter dem Titel "Was will der Syndikalistische Frauenbund?" verfasste, Hertha Barwich, Geschäftsführerin der "Reichsföderation syndikalistischer Frauenbünde" in Berlin, und Aimée Köster, Schriftleiterin der Zeitung "Die Schaffende Frau" in Dresden, stellten wiederholt unter Beweis, dass das Private eminent politisch ist. Damit nahmen sie bereits in den 1920er Jahren eine Haltung vorweg, die von der Neuen Frauenbewegung nach 1968 wieder aufgegriffen werden sollte.


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