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Berlin gerät jugendpolitisch an den Rand der Handlungsfähigkeit: Die erste Hauptschule in Neukölln hat ihre Selbstauflösung beantragt. Die berufliche Perspektive benachteiligter Jugendlicher ist erschreckend. Präventive Jugend- und Ausbildungsprojekte leiden unter der Haushaltsmisere des Landes Berlin. Die Einführung der Sozialraumorientierung in die Jugendhilfe - als methodisches Prinzip, als Prinzip der Organisationsentwicklung und der Steuerung von Ressourcen - ist das nachhaltigste Reformprojekt der vergangenen Jahre. In einer Momentaufnahme verdichtet vorliegende Festschrift Theorie und Praxis des Konzeptes zu einem Bild, stellt exemplarisch Bruchlinien, Baustellen und weiterweiesende Ideen zur Diskussion. Jugendhilfe ist grundsätzlich neu zu denken, das Fachkonzept Sozialraumorientierung weist die Richtung. In der politisch-administrativen Umsetzung droht Sozialraumorientierung jedoch bis auf eine äußere Hülle klein gearbeitet, ihres pädagogischen Kerns enteignet zu werden... | ||||