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In einem griechischen Bergdorf am Hang des kleinasiatischen Olymp fing alles an. Ein junger Mann und eine junge Frau, die Geschwister Eleutherios und Desdemona Stephanides, fliehen vor den Türken nach Smyrna und, als die Stadt brennt, weiter nach Amerika. Es ist das Jahr 1922. Auf dem Schiff, weit weg von allem, erschaffen sie sich als einander Unbekannte neu: Sie heiraten, verbringen ihre erste gemeinsame Nacht in einem Rettungsboot. In Detroit, der Stadt der Autos, Hotdogs und Rassenunruhen, läßt es sich nieder - federleicht erst in Milton, dem Sohn, und dann, mit aller Macht, in der Enkeltochter Calliope. Für Desdemona, die Großmutter, erfüllt sich, was sie als Antwort auf ihr Vergehen längst befürchtet hat: Etwas Unfaßliches geschieht. Das Mädchen Callie ist ein Junge und nennt sich Cal. Und eine neue Odyssee beginnt. Im Berlin-Schöneberg der neunziger Jahre erzählt Cal Stephanides, wieder ein Grieche unter Türken, von der mehr als siebzig Jahre umspannenden Lebens- und Liebesgeschichte seiner griechischen Einwandererfamilie. Er erzählt vom Sich-Durchschlagen-Müssen als Rumschmuggler und Inhaber einer unterirdischen Schummerkneipe, erzählt vom Aufstieg und Niedergang der amerikanischen Automobilindustrie und von einer Klarinette, die auf der Haut eines Mädchens schmachtende Töne erzeugt. Er erzählt vom heiligen Christopherus, der Miltons Leben rettet, und vom Liebesschmerz des Nebenbuhlers Father Mike. Vor allem aber erzählt er von dem, was sich die griechischen Götter nicht haben träumen lassen: von Vererbung und Genetik und der abenteuerlichen Reise eines Gens. Mit überbordender Phantasie erzählt Jeffrey Eugenides die Lebens- und Liebesgeschichten einer griechischen Einwandererfamilie, bündelt sie zu einer virtuosen Mischung aus modernem Gesellschafts- und Abenteuerroman. "Ein zutiefst berührendes Porträt einer ins 20. Jahrhundert verstrickten Familie; ein Roman von turmhoher Kraft." New York Times | ||||