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In den frühen 1960er Jahren beginnt Daniel Spoerri (*1930), zufällige Konstellationen von alltäglichen Gegenständen zu fixieren. In diesen so genannten Fallenbildern klebt er Überreste von Mahlzeiten oder Arbeitssituationen mit Leim und Kunstharz auf ihrer Unterlage fest und hängt sie vertikal wie Bilder an die Wand. Auf diese Weise entstehen Momentaufnahmen, die den Ideen des Fluxus und des Nouveaux-Réalisme ebenso verpflichtet sind wie dem klassischen Genre des Stilllebens. In dieser Publikation werden den Fallenbildern ausgesuchte Positionen zeitgenössischer Fotografie und Videokunst gegenübergestellt. Die Werke von Albert, Claerbout, Niederer, Streuli und Wall liegen ebenfalls an der Schnittstelle von Dokumentation, Zufall und Inszenierung und thematisieren pointiert den Schwebezustand zwischen zeitlichem Stillstand und Bewegung. | ||||