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"Thresholds and Gaps" - Schwellen und Schluchten - stellt Istvan Baloghs neuere Arbeiten vor. Seine Fotografien bilden reale Situationen ab, Situationen allerdings, die vom Künstler wie von einem Regisseur szenografisch inszeniert und mit irrealen Momenten versehen wurden. An dieser Schwelle zwischen Realem und Irrealem öffnet sich die Schlucht, ein Abgrund. Istvan Baloghs Bilder, denen ein dokumentarischer Aspekt nicht abzusprechen ist, irritieren den Betrachter. Die erzählerische Struktur der Fotografien animiert dazu, in der eigenen Erinnerung nach entsprechenden Situationen zu suchen und die Szene mit persönlichen Erfahrungen oder zumindest indirekt angeeigneten Begebenheiten zu verbinden. Doch genau hier öffnet sich der "Gap", ein unüberbrückbarer Sprung in der narrativen Struktur, der die Verbindung der fiktiven Szene mit realen Geschehnissen verhindert. Baloghs fotografische Arbeiten, anzusiedeln an der "Schwelle" zwischen Realität und Irrealität, stellen die Fähigkeit des menschlichen Auges als Vermittler von objektiver Wirklichkeit in Frage. | ||||