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Die Oekonomische Gesellschaft Bern hat schon bei ihrer Gründung 1759 ein Projekt für Gemeinde- und Bezirksbeschreibungen lanciert, sie nannte es Topographische Beschreibung. Sie bezweckte eine vollständige Aufnahme – eine «Statistik» – der Ressourcen des Kantons. Im Blick hatte sie nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern auch das Entwicklungspotenzial und die menschliche Arbeitskraft. Die Studie untersucht das statistische Projekt der Topografie und die Praxis der Autoren, in der Regel ortsansässige Pfarrherren und Magistraten. Die Wahrnehmung des Landvolks, der Armut und deren Ursachen, der häuslichen und schulischen Erziehung und der Lebenswelt der weiblichen Bevölkerung stehen im Zentrum der Arbeit. Die volksaufklärerischen Anliegen der Autoren werden dabei fassbar. Eine ausführliche Dokumentation am Ende des Buches erschliesst die überlieferten Topografien, die teilweise gedruckt wurden, teilweise jedoch nur als Manuskripte überliefert sind. | ||||