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Inwiefern ist die Tatbegehung ein Ausdruck der Täterpersönlichkeit? Diese Fragestellung spielt explizit eine Rolle bei der Erstellung von Täterprofilen. Sie schwingt aber auch implizit mit, wenn sich Resozialisierungsbemühungen an der Schwere eines begangenen Delikts ausrichten. Die vorliegende Studie untersucht diese Frage empirisch im Bereich der aggressiven Sexualdelinquenz. Damit besitzt der vorliegende Band gleichermaßen Relevanz für kriminalpolizeiliche Praktiker und Fallanalytiker wie für klinisch oder gutachterlich tätige Psychologen und Psychiater. Neben einem Überblick über die bestehenden Theorien und Befunde zum Thema „Sexualdelinquenz und Persönlichkeit“ (einschließlich der gängigen Klassifikationssysteme) liefert das Buch auch eine detaillierte Darstellung aktueller methodischer Entwicklungen, insbesondere zur probabilistischen Testtheorie. Neue dimensionale Methoden zur Beschreibung und zum Vergleich von Tatverhalten werden am Beispiel der Sexualdelinquenz aufgezeigt. Daraus ergeben sich einerseits Impulse für den polizeilichen Abgleich von Sexualdelikten. Und andererseits für die klinische Diagnostik von Sexualstraftätern im Sinne einer strukturierten Rekonstruktion des Tatgeschehens (Tathergangsanalyse). 1 AGGRESSIVE SEXUALSTRAFTÄTER: TÄTEREIGENSCHAFTEN UND TATVERHALTEN 1.1 Aggressive Sexualdelinquenz: Definition und rechtliche Systematik 1.2 Kriminologische Ergebnisse 1.3 Erklärungsmodelle sexuell devianten, aggressiven Verhaltens 1.4 Einzelbefunde zu den Persönlichkeitseigenschaften von Sexualstraftätern 1.5 Typologien von Sexualstraftätern 1.6 Täter- und Tatmerkmale: Zusammenhänge zwischen Tatbegehung 2 HYPOTHESEN 2.1 Hypothese 1 2.2 Hypothese 2 2.3 Hypothese 3 3 DATENERHEBUNG 3.1 Design der Untersuchung 3.2 Beteiligte Einrichtungen 3.3 Ethische Erwägungen 3.4 Erhebungsinstrumente 3.5 Durchführung der Befragung 4 METHODEN DER DATENANALYSE 4.1 Qualitative Inhaltsanalyse der Urteilsbegründungen 4.2 Multivariate Mittelwertvergleiche 4.3 Regressionsanalyse 4.4 Nicht-parametrische Item-Response-Theorie: Die probabilistische Skalierung nach Mokken 4.5 Beurteilung der Reliabilität 4.6 Mokken-Skalierung und Faktorenanalyse: Vergleich zweier Verfahren zur Dimensionsprüfung 4.7 Kanonische Analyse 4.8 Nichtlineare Kausal-Dominanz-Analyse 4.9 Programmierung der quantitativen Datenauswertungsverfahren 4.10 Signifikanzniveau 5 ERGEBNISSE 167 5.1 Zusammensetzung der Stichprobe 5.2 Beschreibung der Stichprobendaten 5.3 Zeitspanne zwischen Unterbringungsdelikt und Befragung 5.4 Eigenschaften der Stichprobe als Ganzes 5.5 Ergebnisse der Mokken-Skalierung 5.6 Vergleich der Ergebnisse der Mokken-Skalierung mit einer Faktorenanalyse 5.7 Rasch-Homogenität ausgewählter Mokken-Skalen des Tatverhaltens 5.8 Reliabilitätsschätzung 5.9 Ergebnisse der Kanonischen Analyse 5.10 Ergebnisse der Kausal-Dominanz-Analyse 6 DISKUSSION 221 6.1 Bewertung der Hypothese 1: Die Abbildung des Tatverhaltens im probabilistischen Testmodell 6.2 Bewertung der Hypothese 2: Der lineare Zusammenhang zwischen Tatverhalten und Persönlichkeit 6.3 Bewertung der Hypothese 3: Der nicht-lineare Transfereffekt der Persönlichkeit auf das Tatverhalten 6.4 Objektivität der Erhebung 6.5 Reliabilität der Erhebungsinstrumente 6.6 Repräsentativität der Stichprobe 6.7 Schlussfolgerungen 7 LITERATURVERZEICHNIS | ||||