Mit den großen Fragen der Menschheit beschäftigt sich Ernesto Cardenal in den "Gesängen des Universums", über die er selbst sagt, daß sie die Quintessenz und Synthese seines über fünfzigjährigen poetischen Schaffens seien. Das Werk umfaßt 43 Gesänge mit annähernd 1800 Versen, die sich um die Entstehung der Erde und den Sinn unseres Daseins, um Geburt, Leben, Tod und Leben nach dem Tod ranken. Ernesto Cardenal, geboren 1926 in Granada/Nicaragua, studierte Literatur und Theologie. Nach einem Noviziat im Kloster von Gethsemani/Kentucky gründete er auf den Solentiname-Inseln im Großen See von Nicaragua die später weltbekannte christliche Gemeinschaft. Er war acht Jahre lang Kulturminister der Revolutionsregierung seines Landes und lebt heute als Schriftsteller in Managua. |