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Rilkes erste Schaffensperiode stand vorwiegend unter dem Einfluss der bildenden Kunst, und wenn auch damals schon musikalisch-harmonikale Motive auftreten, so haben sie doch keine essentielle Funktion, sondern sind nur dekorativ und illustrativ. Erst in der zweiten Schaffensperiode, über der als Leitbild „Orpheus“ steht, ist die Musik ein integrierter Bestandteil von Rilkes Weltbild. Jetzt wird für ihn auch der Gehörssinn in den Erfahrungsbereich einbezogen, die Natur, in der dieselben Gesetze wirksam sind wie in der Musik, wird gleichsam akustisch erforscht, und diese unsichtbaren Gesetze haben für Rilke einen höheren Rang als die Realität. | ||||