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"Obgleich John Henry Mackay im Nachwort der einbändigen Ausgabe seiner Werke zu der in dieser enthaltenen Novellensammlung "Zwischen den Zielen" anmerkt, sie vereinige seine kleineren Arbeiten in Prosa, die zwischen den umfassenden Zielen seines Lebens entstanden seien, handelt es sich bei diesen keineswegs um marginale Arbeiten. Vielmehr gehören sie dem unverzichtbaren und nicht wegzudenkenden Teil von Mackays dichterischem Werk an. Und wie seine umfangreicheren Erzählungen "Die letzte Pflicht", "Der Schwimmer", "Staatsanwalt Sierlin" und "Der Unschuldige" sind sie das Werk eines begnadeten Dichters. Dies äußert sich sowohl in der subtilen Handhabung der sprachlichen Ausdrucksmittel als auch der Sichtbarmachung metaphysischer Zusammenhänge. Denn darin unterscheidet sich Mackays dichterisches Werk von seinen weltanschaulichen Büchern: war die Grundtendenz der letzteren teilweise noch im Positivismus verankert, so zeichnet sich in seinem dichterischen Werk jene Hinwendung zum Symbolhaften ab, die das Wissen um einen in allen Erscheinungsformen des Seienden wirksamen metaphysischen Gesamtzusammenhang erkennen läßt, welches mit dem Wesen des Dichterischen schon immer unabweisbar verknüpft war. Hier kommt des Dichters ureigene, allen literarischen Romantizismen abholde vitalistische Grundstimmung am deutlichsten zum Ausdruck. Mackays Erzählungen, die immer vom schönen und grausamen, leichten und schweren Leben künden, vermögen uns heute noch unmittelbar anzusprechen." Hanns Schaub Inhalt Der kleine Finger. Eine unheimliche Geschichte.....7 Der Unglücklichste. Ein Gespräch.....25 Hans, mein Freund. Die Geschichte eines Anderen.....26 Die Blinden. Eine stille Geschichte.......... 42 Da erinnerte er sich plötzlich...Eine sentimentale Geschichte.....45 Ekel. Eine absonderliche Geschichte..........58 Der Sybarit. Eine Bekanntschaft..........65 Die Wasserratte. Eine herbstliche Geschichte..........87 Ein Abschied. Ein später Brief...............95 Das weiße Haus. Ein Traum.................... 99 Das graue Meer. Ein Bild......................... 112 Zwei Dichter. Eine pathetische Geschichte.......... 116 13bis, rue Charbonnel. Eine unmoralische Geschichte. ........119 Herkulische Tändeleien. Die Geschichte einer Flucht .... 135 Der Stärkere. Eine wahre Geschichte aus Monte Carlo . . . 156 Whisky. Eine nachdenkliche Geschichte....................162 .. .und wußte es nicht! Eine Geschichte aus Nacht und Nebel 166 Samuel Goteswilens letzter Gang. Ein Sterben.......... 179 Die Stimme. Eine Geschichte nicht ohne Humor..... 184 Ein glattes Geschäft. Eine anarchische Geschichte......................... 192 Der große Coup. Eine Gaunergeschichte....................19 "Als Schriftsteller war Mackay darauf bedacht, nicht nur Individualisten und Anarchisten darzustellen, die sich zu einem klaren Verhältnis ihrer Lage und zur Freiheit durchgekämpft hatten. Seine Werke zeigen auch Versager und Verlierer. Als Denker legte er eine Subtilität, ein Differenzierungsvermögen an den Tag, die man in dem Masse bei einem eifrigen Didaktiker, wie er auch einer war, nicht ohne weiteres erwarten kann." E.Mornin. | ||||