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Fast 2000 Jahre vor den Erkenntnissen der modernen Psychologie empfiehlt der römische Dichter Ovid in seinen heiter-besinnlichen Lehrbüchern Liebeskunst und Heilmittel gegen die Liebe ein auf humanem gegenseitigem Verständnis beruhendes Verhältnis der Liebespartner zueinander. Schon von Kaiser Augustus als Aufforderung zur Unsittlichkeit mißverstanden — der Dichter wurde dafür mit der Verbannung auf Lebenszeit bestraft — wurden die Büchlein auch in neuerer Zeit in der Regel als frivoler Scherz, ja geradezu als Pornographie gedeutet und meist dementsprechend ins Deutsche übertragen. Die Versübersetzung des Münchner Altphilologen Niklas Holzberg bemüht sich um eine betont schlichte Wiedergabe des Originals, die dem Sprachgebrauch der Gegenwart möglichst nahekommt und klassizistisches Pathos ebenso vermeidet wie erotische Anzüglichkeit. Der Übersetzung sind ein philologisch neu bearbeiteter Text, Erläuterungen, eine Bibliographie und eine einführende Interpretation beigegeben. INHALT LIEBESKUNST Erstes Buch 6 Zweites Buch 62 Drittes Buch 114 HEILMITTEL GEGEN DIE LIEBE 172 Erläuterungen 235 Einführung 267 Literaturhinweise 285 | ||||