Koschatzky .:. Des Kaisers Guckkasten

Koschatzky, Walter, Des Kaisers Guckkasten. Eine Sammlung alt-österreichischer Ansichten aus der Wiener Hofburg. Salzburg: Residenz, 1991. 281 Seiten mit Abbildungen, Literaturverzeichnis und Register. Leinen mit Schutzumschlag. 4to.
* Veröffentlichung der Albertina; 27. - Schutzumschlag lichtrandig und mit schwachen Gebrauchsspuren.

Koschatzky Walter | Malerei | Oesterreich | Austriaca | Guckkasten


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Als die Photographie noch in der Zukunft lag, vom Diaprojektor ganz zu schweigen, bediente man sich des Guckkastens, um Bilder fremder Städte und. Landschaften in der richtigen Perspektive in den eigenen vier Wänden betrachten zu können. Ein elitäres Vergnügen freilich, nicht so sehr des Apparates mit seinen Linsen und Spiegeln als vielmehr der Bilder wegen, die speziell für diesen Zweck gemalt werden mußten.
Ab 1833 reisten zunächst Jakob Alt und Eduard Gurk im Auftrag des habsburgischen Hofes in alle Gegenden der Monarchie, aber auch nach Dalmatien und Italien, um Bilder der schönsten Gegenden und wichtigsten Städte für den Guckkasten Ferdinands I. zu schaffen. Jakob Alt wurde dabei von seinem Sohn Rudolf begleitet, der viele Blätter beisteuerte, die allerdings, dem Vertrag mit dem Hof entsprechend, vom Vater signiert wurden.
Die gesamte Guckkastenfolge, für die auch Bilder anderer bekannter Maler adaptiert wurden, nimmt innerhalb der österreichischen Kunst einen besonderen Rang ein, schildert sie doch meisterhaft ein Bild der Monarchie in dieser Blütezeit österreichischer Aquarellmalerei.
Walter Koschatzky, der sich zeitlebens intensiv mit dem Schaffen Rudolf von Alts und dem seiner Zeitgenossen beschäftigt hat, unternimmt hier den Versuch, die Umstände der Entstehung und Entwicklung dieser einmaligen Sammlung nachzuzeichnen.


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