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Klappentext Dieser Bildband, der einen Gesamtüberblick über das Leben und Schaffen Ernst Barlachs (18701938) gibt, trägt ganz den Charakter des Dokumentarischen : Aufnahmen von etwa 40 Plastiken und 100 Grafiken — darunter viele bisher unveröffentlichte aus dem Güstrower Nachlaß — und 46 Bilddokumente zur Biographie werden ergänzt durch umfangreiche Auszüge aus Barlachs Briefen, die als literarische Zeugnisse von erschütternder Aussagekraft in seinem wortkünstlerischen Werk ebenbürtig neben den Dramen und der Prosa stehen. Dreizehn Schlüsselbriefe, vom Herausgeber einleitend dem Bildteil vorangestellt, geben Auskunft über Barlachs Lebenshaltung, über seine Auffassungen von der Kunst und der Stellung des Künstlers in seiner Zeit, über sein Ringen um die Gestaltung des „Wirklichen und Wahrhaftigen". Im folgenden Abschnitt kommentieren Briefzitate das bildkünstlerische Werk, sei es, daß sie direkt Bezug nehmen auf eine Grafik oder Plastik, oder aber, daß sie Situation und geistige Position Barlachs zu ihrer Entstehungszeit vergegenwärtigen. Abbildungen und Text, chronologisch geordnet, lassen so den Leser die innere Folgerichtigkeit des künstlerischen Weges erkennen, den Barlach von den frühen Skizzen und Kleinplastiken bis zu den ausdrucksstarken Mahnmalen von Güstrow, Magdeburg und Hamburg und den späten Hölzern gegangen ist jenen Zeugnissen der Auseinandersetzung mit der kunstfeindlichen gesellschaftlichen Umwelt, die den Künstler auf sich selbst verwies und ihn schließlich sogar öffentlich schmähte und verstieß. Der Band enthält neben Gesamt und Detailaufnahmen der schönsten Plastiken unter anderem Lithographien und Holzschnitte zu Barlachs Dramen und zu Werken der deutschen Klassik sowie Kohlezeichnungen und Selbstbildnisse, in denen sich die expressive Gestaltungskraft dieses zutiefst der humanistischen Tradition verbundenen Künstlers offenbart. Die meisten der in diesem Band gesammelten Bilddokumente zu Barlachs Leben — darunter viele Porträtfotos — werden hier zum erstenmal veröffentlicht; hier findet sich auch die berühmte Zeichnung „Barlach auf dem Totenbett" von Käthe Kollwitz. Der Anhang enthält die wesentlichen sachlichen Angaben zu den Abbildungen sowie eine biographische Übersicht. | ||||